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Text File  |  1992-05-06  |  7KB  |  144 lines

  1. EasyBackup (c)1989 Oliver Enseling
  2. ----------------------------------
  3.  
  4. Als Besitzer einer Festplatte möchte man seine kostbaren Daten vor
  5. unvorhersehbaren Datenverlusten sichern. Dazu stehen einige Programme
  6. als teure Verkaussoftware und in den diversen PD-Sammlungen zur Ver-
  7. fügung. Über die komerziellen Programm kann ich mir kein Urteil er-
  8. lauben, da mir deren Anschaffung zu kostspielig erschien. Die PD-
  9. Vetreter zeichnen sich im Allgemeinen durch einen sehr hohen Zeit-
  10. aufwand aus, da sie sich des AmigaDOS zur Speicherung von Sicherungs-
  11. kopien bedienen. Die einzige Ausnahme hiervon stellt KwikBackup dar,
  12. welches mir nach Beendigung der Entwicklung von EasyBackup in die Hände
  13. fiel. EasyBackup, wie auch KwikBackup benutzen ein eigenes System zur
  14. Datensicherung, was sich in einer enormen Zeitersparnis niederschlägt.
  15. Gegenüber dem Intuition-orientierten KwikBackup, besteht EasyBackup
  16. aus zwei CLI-Befehlen. Es ist also vielleicht nicht ganz so komfor-
  17. tabel, läßt sich aber in Batch Dateien einbauen und verfügt über
  18. einige Optionen, die in KwikBackup nicht enthalten sind.
  19.  EasyBackup besteht aus den CLI-Befehlen BACKUP und RESTORE. Die
  20. Compilation erfolgt mit <lc -L backup> <lc -L restore>. Der Start
  21. erfolgt nur über das CLI. BACKUP erstellt eine Sicherheitskopie
  22. ihrer Festplatte, die mittels RESTORE wieder reinstalliert werden kann.
  23.  Die Befehlssyntax von BACKUP lautet:
  24.  
  25. BACKUP [VON] <ver> [NACH] <laufwerk> [SEIT <datum|ZULETZT>] [ERWEITERN <disknr>]
  26.        [INTERAKTIV] [LISTE <listfile>] [ARCHIVIERE] [ARCHIVSTATUS]
  27.  
  28. BACKUP sichert die Daten der Verzeichnisses "ver" auf Disketten, die
  29. im Laufwerk "laufwerk" eingelgelegt werden. Es werden auch alle Unter-
  30. verzeichnisse von "ver" gesichert. Als Verzeichnis kommt jeder gültige
  31. AmigaDOS-Pfad in Frage. Sie können also auch einzelne Directories
  32. ihrer Festplatte separat sichern. Als Laufwerksbezeichnung kommen nur
  33. die vier Diskettenlaufwerke DF0: bis DF3: in Frage. Der Doppelpunkt ist
  34. jeweils mit anzugeben. Werden nur Verzeichnis und Laufwerk angegeben
  35. wird eine komplette Sicherheitskopie beginnend bei der Diskette 1
  36. angelegt. Nun zu der Bedeutung der weitern Optionen von BACKUP:
  37.  
  38. SEIT <datum|ZULETZT>
  39.  Sie können aber auch eine Sicherheitskopie für alle
  40. Dateien, deren letzte Änderung später als ein bestimmtes Datum erfolgte
  41. erstellen. Geben sie dazu zusätzlich das Schlüsselwort SEIT gefolgt
  42. von dem entsprechenden Datum an. Das Datum dat die Form tt.mm.jj. Wird
  43. statt eines bestimmten Datums hinter SEIT ZULETZT angegeben, so wird
  44. als Datum das Datum der letzten Sicherheitskopie benutzt. Dieses Datum
  45. wird von EasyBackup automatisch bei jeder Sicherheitskopie in der Datei
  46. "S:easybackup.config" abgelegt. Somit ist auch die Erneuerung bestehender
  47. Sicherheitskopien ein Kinderspiel.
  48.  
  49. ERWEITERN <disknr>
  50.  Damit sie keinen wertvollen Disketten-
  51. platz verschwenden besteht noch die Möglichkeit eine Erneuerung einer
  52. bestehenden Sicherheitskopie direkt mit der letzten von dieser benutzten
  53. Diskette zu beginnen. Geben sie dazu das Sclüsselwort ERWEITERN gefolgt
  54. von der Nummer der letzten benutzten Diskette an. Wissen sie diese nicht
  55. mehr genau, können sie auch eine kleinere Nummer angeben. EasyBackup
  56. untersucht dann alle Disketten, bis die letzte Diskette gefunden wurde.
  57.  
  58. INTERAKTIV
  59.  Wollen sie nur bestimmte Dateien ihrer Festplatte sichern so können sie
  60. mit INTERAKTIV eine Abfrage zu jeder Datei erzwingen. BACKUP fragt nun
  61. nach jeder Datei und jedem Verzeichnis ob sie bzw. es gesichert werden soll
  62. oder nicht.
  63.  
  64. LISTE <listfile>
  65.  Damit sie genau wissen an welcher Stelle auf welcher Diskette die Dateien
  66. in der Sicherheitskopie gespeichert sind können sie BACKUP veranlassen
  67. Verzeichnis zu erstellen. Geben si dazu LISTE gefolgt von dem Namen der
  68. Datei für das Verzeichnis <listfile> an. Als <listfile> können sie auch
  69. PRT: angeben, dann wird das Verzeichnis auf ihrem Drucker ausgegeben.
  70. Kann <listfile> nicht geöffnet werden, fährt BACKUP fort ohne ein
  71. Verzeichnis zu erstellen.
  72.  
  73. ARCHIVIERE
  74.  Mit der Option ARCHIVIERE können sie BACKUP veranlassen bei allen gesicherten
  75. Dateien auf der Festplatte das Archive-Flag zu setzen, um sie so als gesichert
  76. zu markieren. Dies kann bei der Zusammenarbeit mit anderen Programmen zur
  77. Erstellung von Sicherheitskopien von Vorteil sein.
  78.  
  79. ARCHIVSTATUS
  80.  Geben sie beim Aufruf ARCHIVSTATUS an so werden nur die Dateien gesichert,
  81. bei denen das ARCHIV-Flag nicht gesetzt ist.
  82.  
  83. Beim Aufruf können die Schlüsselwörter VON und NACH weggelassen werden.
  84. Nachdem BACKUP gestartet ist geschieht alles weitestgehend automatisch.
  85. Sie als Benutzer müssen lediglich noch das Wechseln der Disketten übernehmen.
  86. Diskettenwechsel werden akustisch angekündigt, so daß sie während
  87. der Sicherung nicht immer auf den Monitor starren müssen.
  88. Den Wechsel erkennt EasyBackup automatisch, so daß sie nicht einmal
  89. den Wechsel zu bestätigen brauchen. Um eine Diskette zu beschreiben
  90. benötigt EasyBackup ca. 2 - 3 Minuten (bei langsameren Festplatten
  91. kann das etwas mehr sein). Tritt bei dem Sicherungsvorgang, oder bei
  92. einem Diskettenwechsel ein Fehler auf, so informiert EasyBackup sie
  93. und sie bekommen die Möglichkeit das Programm abzubrechen. Alle bis
  94. dahin gesicherten Daten bleiben gesichert. Da EasyBackup auf Geschwindigkeit
  95. getrimmt ist, wurde auf eine Datenkomprimierung verzichtet. Deshalb ist
  96. der Diskettenbedarf oft in geringem Maße größer als bei einigen
  97. PD-Programmen. Die Zeitersparnis liegt jedoch mindestens bei Faktor 3.
  98.  
  99.  Die Befehlssyntax von RESTORE lautet:
  100.  
  101. RESTORE [VON] <laufwerk> [NACH] <ver> [MUSTER <muster>] [START <startnr>]
  102.         [ENDE <endenr> [INTERAKTIV] [ARCHIVIERE]
  103.  
  104. RESTORE reinstalliert eine Sicherheitskopie von im Laufwerk "laufwerk"
  105. einzulegenden Disketten in das Verzeichnis "ver". Falls letzteres nicht
  106. existiert, wird es erzeugt, auch wenn mehrere Directories des angegebenen
  107. Pfades fehlen. Als Laufwerk und Verzeichnis kommen dieselben Dinge wie
  108. unter der Becshreibung von BACKUP angegeben in Frage. Werden ausschließlich
  109. ein Laufwerk und ein Verzeichnis angegeben wird die komplette Sicherheits-
  110. kopie reinstalliert. Folgende Optionen stehen desweiteren zur Verfügung:
  111.  
  112. MUSTER <muster>
  113.  Die Reinstallation kann auf bestimmte Dateien beschränkt
  114. werden. Dazu kann als weitere Parameter ein AmigaDOS-Muster (WildCards) für
  115. Dateinamen angegeben werden. Nur die Datei-Pfadnamen, die in dieses Muster
  116. passen werden reinstalliert. Vor dem Muster muß das Schlüsselwort MUSTER
  117. angegeben werden.
  118.  
  119. START <startnr>
  120. ENDE <endenr>
  121.  Wollen sie nicht die komplette Sicherheitskopie reinstallieren können
  122. sie die Reinstallation mit END <endenr> und START <startnr> auf bestimmte
  123. Disketten beschränken. <endenr> und <startnr> bezeichnen dabei die Nummer
  124. der Disketten, bei denen mit der Reinstallation begonnen und aufgehört werden
  125. soll.
  126.  
  127. INTERAKTIV
  128.  Durch angeben von INTERAKTIV kann RESTORE dazu veranlaßt werden bei jeder
  129. Datei zu fragen, ob sie reinstalliert weden soll oder nicht.
  130.  
  131. ARCHIVIERE
  132.  Mit ARCHIVIERE kann RESTORE dazu veranlaßt weren bei allen Dateien die
  133. reinstallaiert wurden das Archive-Flag zu setzen.
  134.  
  135.  Obwohl es sicherlich wünschenswert währe, wenn Programme wie dieses nicht
  136. zum unverzichtbaren Werkzeug eines Festplattenbesitzers gehören müßten,
  137. so hoffe ich doch, daß es all denen hilft, denen die komerziellen Programme
  138. dieser Art zu teuer sind.
  139.  
  140. OE
  141.  
  142.  
  143.  
  144.